Wie Mitte des Monats gemeldet hat die Allgeier SE rund zwei Drittel der Anteile an der iQuest übernommen. iQuest ist als internationaler IT-Dienstleister mehr als 20 Jahre am Markt und beschäftigt derzeit mehr als 650 Mitarbeiter mit Hauptsitz in Deutschland sowie weiteren Standorten in Polen, der Schweiz, Rumänien und den USA.

An dieser Nachricht findet ich drei Aspekte bemerkenswert.

Erstens: die Allgeier setzt Ihren Wachstumskurs konsequent fort und setzt dabei auch weiterhin auf gezieltes anorganisches Wachstum. Seit vielen Jahren ist die Allgeier so eines der im M&A-Bereich aktivsten deutschen IT-Unternehmen. Mit dem Zukauf der iQuest verstärkt Allgeier nun insbesondere sein Kompetenz als Software Entwickler.

Und das ist der zweite bemerkenswerte Aspekt: mit der fortschreitenden Digitalisierung gewinnen IT-Firmen mit Fokus auf kundenspezifische Softwareentwicklung immer mehr an Bedeutung, was sich auch in einer zunehmenden Anzahl an Zukäufen in diesem Segment zeigt. So gilt es, neben der Integration von Standardsoftwareprodukten die notwendigen Wettbewerbsvorteile durch kundenindividuelle Softwarelösungen zu realisieren.

Und noch ein Aspekt fällt auf. So steht in der offiziellen Pressemitteilung der Allgeier: „iQuest wählt internationalen Technologiekonzern Allgeier als neuen Mehrheitsaktionär“. Die vorsichtige Formulierung „wählt“ drückt ein Stück weit die Stimmung im IT-Markt aus, der immer mehr zum Verkäufermarkt wird. So sind letztendlich nur die Investoren erfolgreich, die nicht nur einen hohen Preis zahlen, sondern auch eine gute gemeinsame Story bieten und die Kultur des gekauften Unternehmens wertschätzen und weiterentwickeln.

https://www.allgeier.com/de/pressroom/press-releases/iquest-wahlt-internationalen-technologiekonzern-allgeier-als-neuen-mehrheitsaktionar/